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Heilfasten als Therapieoption in der Naturheilkunde

 

 

Frei und leicht werden

 

ganz bei sich selber ankommen

 

 

 

 

Das Fasten ist eine der ältesten Therapieformen der Naturheilkunde. Bereits in der Bibel wird über Fastende berichtet. Auch heute - oder sogar gerade heute - hat das Fasten aus Sicht der Naturheilkunde nichts an seiner Faszination und an seiner wohltuenden Wirkung verloren. So lassen sich doch die meisten unserer sogenannten Zivilisationskrankheiten durch ein medizinisch begleitetes Fasten oft positiv beeinflussen.

 

 

 

Fasten Wander Seminar Yoga und Meditation in der Eifel Oktober 2013

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Seminar Fastenwandern, Yoga & Meditation in der Eifel

 

LOSLASSEN & FREI WERDEN – FÜR NEUE LEBENSFREUDE
HEILFASTEN, WANDERN, YOGA & INNERE EINKEHR
 
mit Fedelma Gronbach, Sebastian Gronbach, Nicola Hirsch & Joachim Geishauser
 
 

Was können Gründe sein, die für eine Fastenkur sprechen?

 

  • wenn Sie feststellen, dass Sie immer öfter Infekte haben und gesundheitlich angeschlagen scheinen
  • wenn Sie das Gefühl haben, sich nicht gesund genug zu ernähren, aber den 'Switch' einfach nicht schaffen
  • wenn Sie Schwierigkeiten haben, aus Ihrem Hamsterrad auszusteigen, wenn Sie stetes gestresst sind, nie richtig zu Ruhe kommen
  • wenn Sie unter einer sogenannten Zivilisationskrankheit leiden, wie z.B. Bluthochdruck oder Übergewicht
  • Wenn Sie Ihr Leben ändern möchten und die Fastenzeit als Rückzugszeit vor einem Neustart nutzen wollen
  • wenn Sie Zeit benötigen, um Ihre Visionen oder Lebenszeile zu finden oder zu überdenken
  • wenn Sie Ihre innere Balance und Ruhe (wieder)finden wollen
  • wenn Sie das Bedürfnis verspüren, Ihren gesamten Körper grundlegend zu reinigen und zu entschlacken
  • wenn Sie zu den zahlreichen Menschen mit Verdauungsbeschwerden gehören
  • wenn Sie endlich einfach nur mal etwas für Ihre Gesundheit tun wollen

 

 

 

Was bedeutet Fasten?

 

Fasten bedeutet, für eine gewisse Zeit bewusst auf feste Nahrung und Genussmittel zu verzichten und fast nur Flüssigkeiten zu sich zu nehmen. Begleitet wird das Fasten von regelmäßigen Darmentleerungen (z.b. über Einläufe) und ausreichender Bewegung im Wechsel mit Ruhephasen.

 

 

Dem Fasten wird aus naturheilkundlicher Sicht eine körperlich wie seelisch reinigende, vorbeugende und heilende Wirkung zugeschrieben.

 

Am bekanntesten ist das Heilfasten nach Otto Buchinger (1878-1966), einem naturheilkundlich orientierten Internisten. Bei dieser Fastenform sind Tee, Saft und Gemüsebrühen erlaubt. Buchinger ging es dabei nicht nur um die Auswirkungen einer so genannten niederkalorischen Ernährung auf den Körper. Er betonte immer wieder auch die seelischen Dimensionen des Fastens. Während des Fastens hat der Fastende die Chance, sich auch von 'seelischem Ballast' zu befreien, eigene Gefühle und Bedürfnisse zu erkennen und zu überdenken oder sogar in einem Selbstfindungsprozess Lebensziele neu zu formulieren. Buchinger legte während des eigentlichen Nahrungsverzichts deshalb viel Wert auf von ihm so bezeichnete 'spirituelle Nahrung'. Dazu zählen z.B.  Lesen, Meditieren, meditative Bewegungsformen, Achtsamkeitsübungen, Musik hören und das Erleben der Natur.

 

 

Wie wirkt Fasten, bzw. eine Heilfastenkur?

 

Fasten dient aus Sicht der Naturheilkunde auf körperlicher Ebene der Reinigung des Körpers, insbesondere des Darms und des Bindegewebes. Es fördert den Abbau und die Ausscheidung von Stoffwechselendprodukten, so genannten 'Schlackenstoffen' und reguliert die Produktion und Zusammensetzung der Verdauungssäfte. Das Säure-Basengleichgewicht wird wieder hergestellt, der Organismus entsäuert. Dies wird von der Schulmedizin aber nur zum Teil akzeptiert. Sie kennt keine Schlackenstoffe, das ist aber nur ein Definitionenstreit, es sind schließlich Stoffwechselendprodukte. Auf Entsäuerung, ein zentrales Thema der Naturheilkunde, legt die Schulmedizin wenig Wert.

 

Dadurch kommt es oftmals es zu einer Umstimmung des Körpers und zur Stärkung der körpereigenen Selbstheilungskräfte.

 

Das Hungergefühl lässt beim Fasten erfahrungsgemäß erstaunlicher Weise  nach einigen Tagen nach oder verschwindet sogar ganz. Der Körper schüttet dann oft vermehrt Endorphine ( = 'Glücks-Hormone') aus, weshalb viele Menschen die Fastenzeit als angenehm oder als eine besondere Erfahrung beschreiben. Manch einer berichtet sogar von einer Phase der Hochstimmung. Durch die Ruhe beim Fasten und die Abkehr vom Alltag und den bewusst gewählten Nahrungs- und Genussmittel-Verzicht, wird das Fasten häufig auch auf seelisch-geistiger Ebene als Zeit der 'inneren Reinigung' empfunden.

 

 

 

Klassische Anwendungsbeispiele/Indikationen des Heilfastens  (alphabetisch - Quelle Bund Deutscher Heilpraktiker)

 

  • Allergien (z. B. allergisches Asthma bronchiale)
  • Darmerkrankungen (Colitis ulcerosa, Reizdarm, Verstopfung)
  • Hauterkrankungen (z. B. Neurodermitis, Schuppenflechte)
  • Herz-Kreislauferkrankungen (z. B. Bluthochdruck, stabile koronare Herzkrankheit)
  • Infektanfälligkeit (z. B. der oberen Atemwege oder ableitenden Harnwege)
  • Migräne und andere Kopfschmerzen
  • Müdigkeit (chronisch)
  • Rheumatische Erkrankungen (z. B. Gelenkrheuma, Arthrosen, Morbus Bechterew)
  • Schmerzzustände (z. B. bei Fibromyalgie)
  • Stoffwechselerkrankungen (z. B. Fettstoffwechselstörungen, Diabetes mellitus Typ II)
  • Übergewicht
  • Verdauungsbeschwerden

 

 

 

 

Wer sollte nicht fasten?

 

Nicht für alle Menschen und auch nicht für alle Erkrankungen ist es von Vorteil, sich einer Fastenkur zu unterziehen. Beispielsweise ist Fasten nicht anzuraten, wenn der Patient an einer schweren und zehrenden Erkrankung leidet. Grundsätzlich sollte sich jeder Fasteninteressierte einem 'Fasten-Check-up' bei seinem Arzt oder Heilpraktiker unterziehen. Dieser kann dann feststellen, ob gefastet werden kann und wo ggf. Einschränkungen vorzunehmen sind. In meiner Praxis führe ich bei meinen Patienten eine umfangreiche Untersuchung vor dem Fasten durch. Neben den körperlichen Untersuchungen, lasse ich auch spezielle auf das Fasten ausgerichtete Laboruntersuchungen durchführen.

 

 

Gegenanzeigen/Kontraindikationen (alphabetisch)

 

  • Bettlägerigkeit
  • Diabetes mellitus Typ I
  • Ess-Störungen (z. B. Ess-Brechsucht, Magersucht)
  • Gicht
  • Herzerkrankungen (ausgeprägt, z. B. fortgeschrittene koronare
    Herzkrankheit), Herzinsuffizienz)
  • Infektionen (akute)
  • Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren
  • Leberinsuffizienz
  • bestimmte Medikamente, die eingenommen werden müssen
  • Niereninsuffizienz
  • Psychosen
  • Schilddrüsenüberfunktion
  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Schwächezustände (ausgeprägt)
  • Stresssituationen (akute)
  • Tumorerkrankungen
  • Untergewicht

 

 

Wie kann gefastet werden?

 

Man kann alleine fasten oder aber in einer Gruppe. Letzteres hat den Vorteil, dass man sich gegenseitig bei der Stange halten kann, sich austauschen kann und gemeinsam 'fastentaugliche' Unternehmungen in den Tagen des Fastens unternehmen kann.

 

 

Wenn Sie Interesse an einer Fastenkur, sei es alleine mit meiner Unterstützung oder sei es in einer Gruppe haben, sprechen Sie mich an.

 

 

 

 

Fasten und Bewegung

 

Unerläßlich ist beim Fasten nach meiner Auffassung die gleichzeitige Bewegung. Denn werden die Muskeln beim Fasten nicht beansprucht, bauen genau diese sich bevorzugt ab. Und das sollte ja unbedingt vermieden werden. Schließlich ist es das Fett, welches wir loswerden wollen, nicht die Muskulatur.

 

Als Bewegungsformen für das Fasten eignen sich besonders Wandern und Yoga. Das so genannte Fastenwandern ist aus Sicht der Naturheilkunde die optimale Kombination von Fasten und Bewegung. Aber auch andere Bewegungsformen sind gut mit dem Fasten vereinbar. Beispielsweise Radfahren, Qi Gong, Tai Chi, leichtes Fitnesstraining oder Tanzen.

 

 

Psychologische Begleitung während des Fastens

 

Mit dem Fasten schmilzt unser Fett und im wahrsten Sinne des Wortes damit auch oft unsere dicke Schutzschicht. Wir werden nach meiner Erfahrung  'durchscheinender'. Für den einen ist dies  eine wunderbare Erfahrung, ein anderer kann damit zunächst subjektiv gefühlt an seine Grenzen stoßen. Ich biete daher während einer Fastenkur die Möglichkeit einer therapeutischen Begleitung an. Mit dieser Kombination kann aus meiner Sicht eine Fastenkur eine wunderbare Möglichkeit sein, Klarheit zu schaffen und der körperlichen Reinigung eine seelische hinzuzufügen.

 

 

Fasten ist eine Methode der Naturheilkunde und wird von der Schulmedizin unterschiedlich beurteilt. Die hier beschriebenen Wirkungen einer Fastenkur, spiegeln die Erfahrung naturheilkundlich arbeitender Therapeuten wieder.

 

 

 

Weitere Infos zum Fasten: Fasten als Start in eine gesundes Leben. Ein Selbsterfahrungsbericht

 

 

 

Autor: Nicola Hirsch bei Google Plus, 28.01.2012

 

 

 

Foto1 by Daniel Stricker, Poxelio

Foto Wandern by Reiner Sturm, Pixelio