Heilpraxis Blog -> Mykotherapie und Heilpilze
Was ist eigentlich eine Mykotherapie und wie wirkt sie?
Mykotherapie
Die Wissenschaft der Pilze wird auch als Mykologie bezeichnet. Von diesem, im
18.Jahrhundert geprägten, Terminus leitet sich auch die Mykotherapie ab. Bei
dieser Art der Therapie werden Pilze mit dem Ziel der Gesundheitsförderung
eingenommen. Meistens handelt es sich bei den verwendeten Pilzen um Großpilze, die in getrockneter Form vorliegen oder aus denen Extrakte gewonnen werden. In Deutschland sin die Pilze jedoch nicht
als Arzneimittel zugelassen und werden als Nahrungsergänzungsmittel unter der Bezeichnung Heilpilze, Vitalpilze oder Medizinalpilze angeboten.
Mykotherapie und TCM
Die Mykotherapie ist in China und als Teil der traditionellen Chinesischen
Medizin kein Novum mehr. Wie auch die TCM, die eine Mischung aus Vorbeugung und Früherkennung mit philosophischen Einschlägen ist, steht bei der Mykotherapie eine ganzheitliche, individualisierte
Therapie im Vordergrund. Die sogenannten Heilpilze sind dabei Teil vieler Therapieansätze der TCM und werden in Pulverform oder als Kapseln zur Behandlung bestimmter Symptome oder
Krankheitsbilder verabreicht. Im europäischen Raum wurde die Mykotherapie und der dazu gehörige Name jedoch erst 1997 populär, da der Mykologe Jan Ivan Lelley das Buch "Die Heilkraft der Pilze -
Gesund durch Mykotherapie" heraus brachte und so den „Heilpilz“ einem größeren Publikum bekannt machte. Jedoch wurden bestimmte heimische Pilze, wie zum Beispiel die Stinkmorchel oder der
Zuckerschwamm, schon in alten Kräuterbüchern beschrieben und laut den Aufzeichnungen zu medizinischen Zwecken genutzt.
Pilze als Nahrungsmittel
Pilze sind aus ernährungsphysiologischer Sicht besonders wertvoll. Sie enthalten Aminosäuren, Ballaststoffe und sollen sogar die Verdauung fördern. Darüber hinaus weisen viele Pilzsorten einen
erhöhten Wert an B-Vitaminen auf und enthalten Vitamin C, sowie Provitamin A. Vor allem Champignons kommen in der heimischen Küche gerne zum Einsatz. Sie liefern besonders viele Mineralstoffe und
Eiweiß.
Verschiedene Heilpilze
Viele der Speisepilze werden auch als Heilpilze genutzt. Eine gute Quelle für
die Vielfalt der Heilpilze sind die alten Arzneibücher der Chinesen. Dabei
wachsen einige der heilenden Pilze auch in unseren heimischen Wäldern. Der
bekannteste Pilz mit einer heilenden Wirkung ist jedoch der Shiitake, der in
ostasiatischen Laubwäldern heran wächst. Er gilt auch als „König der Heilpilze“
und wird zur Stärkung des Immunsystems eingesetzt. Des Weiteren soll er auch
bei Bluthochdruck helfen. Ebenfalls ein bekannter Heil- und Speisepilz aus Asien ist der Maitake, der auch unter der Bezeichnung Klapperschwamm bekannt ist. Auch dieser Pilz wird vor allem zur
Senkung von hohem Blutdruck eingesetzt. Weitere bekannte und beliebte Heilpilze sind zum Beispiel der Enuki-Pilz, der Austernsaitling oder der Igelstachelbart.
Mehr Informationen zu den verschiedenen Heilpilzen und deren Wirkungsweise finden Sie auch hier und bei mykotherapien.com.
Heilpilze als Nahrungsergänzungsmittel
Heilpilze sind in Deutschland nicht als medizinische Arzneimittel zugelassen.
Sie könne jedoch als Nahrungsergänzungsmittel erworben werden. Diese Pulver, Kapseln oder auch getrockneten Pilze dürfen jedoch nicht mit medizinischen Wirkungen beworben werden. Die Vitalpilze
finden Sie zum Beispiel in Reformhäusern oder auch in spezialisierten Online-Shops. Eine vertrauenswürdige Bezugsquelle mit großer Auswahl an Heilpilzen ist zum Beispiel www.vitalingo.com. Wenn Sie sich genauer über die bestimmten Wirkungen der Heilpilze informieren wollen und die Einnahme der Nahrungsergänzungsmittel
auf Ihre Bedürfnisse abstimmen wollen, ist es ratsam einen ausgebildeten Heilpraktiker oder Alternativmediziner mit Spezialisierung in Mykologie aufzusuchen.